Donnerstag, 10. Februar 2011

Florianópolis

Ein herzliches Oi miteinander!!!

Nachdem Volker und Co. am 09.01. die Heimreise angetreten haben, hatte ich ja wieder jede Menge Zeit. Da für den restlichen Januar noch nichts geplant war, reiften so langsam die Pläne auch mal den Süden von Brasilien zu erkunden. Dafür war ungefähr eine Woche vorgesehen und zusammen mit Chris ging es vom 28.01.-04.02. nach Florianópolis, der Hauptstadt des Bundesstaates Santa Catarina!
Floripa, so wird die Stadt liebevoll im Volksmund bezeichnet, liegt nur zum kleinen Teil auf dem Festland. Der größere Teil der Stadt liegt auf der Ilha da Santa Catarina. Das Festland und die Insel sind durch eine alte Eisenbahnbrücke und eine normale Brücke verbunden.

Mit dem Flieger morgens angekommen, haben wir uns erstmal ein Auto gemietet, da wir gehört haben, dass sich die Insel mit Auto auf jeden Fall besser erkunden lässt, was sich später auch als absolut richtig erwies! Wir waren echt froh über unseren Chevrolet Celta und endlich endlich konnten wir so auch mal wieder Auto fahren, was nach 6 Monaten wieder jede Menge Spaß gemacht hat.


Was uns als erstes auffiel, war, dass es dort doch um einiges ruhiger zuging als in Rio: weniger Hektik, weniger Lärm.. ein richtiger Erholungsurlaub (wir waren ja auch echt gestresst) ;)
Wir wohnten die ganze Woche in einem Hostel in der Mitte der Insel direkt an der Lagoa da Conceicao.

Mit dem Auto ging es dann jeden Tag zu einem anderen Teil der Insel.


Hauptsächlich standen verschiedene Strände auf dem Plan, und es war wirklich schwer sich von diesen ganzen tollen Stränden den schönsten herauszusuchen!


Zu einem Strand war sogar eine längere Wanderung quer durch den Regenwald nötig.

Manchmal waren wir uns nicht wirklich sicher, ob wir noch richtig waren.

Aber nach 2,5 Stunden kamen wir dann doch endlich an: ein toller Ausblick!!!

Davon könnt ihr euch auch ein Video anschauen!
Zurück ging es dann auf einem etwas kürzerem Weg.
Auf jeden Fall erwähnenswert ist unser Ausflug nach Blumenau, als wir uns auf die Spuren der deutschen Einwanderer machten. Blumenau, wo auch übrigens nach München das zweitgrößte Oktoberfest der Welt gefeiert wird, liegt etwa eine 2-stündige Autofahrt von Floripa entfernt, was bedeutete: brasilianische Autobahn (was aber dann doch halb so wild war)! Durch einen Stau wurden aus 2 dann doch leider 3 Stunden Hinfahrt. Angekommen, unterschied sich die Stadt dann doch nicht wirklich viel von einer anderen brasilianischen Stadt. Das historische Zentrum könnte dagegen auch ein Ort mitten in Deutschland (oder Bayern) sein. Leider sind die Fachwerkhäuser nicht mehr aus der Zeit der Stadtgründung, lediglich die Villa Germanica ist aus dieser Zeit erhalten. Trotzdem erinnern viele Dinge an Deutschland.

Neben dem Restaurant Frohsinn, wo es deutsche Spezialitäten wie Gulasch gibt, wird in Blumenau die (deutsche) Biertradition erhalten.

So gibt es Brauereien, die Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot brauen (das lob' ich mir) und die dazu noch einen unverwechselbaren Namen haben: Eisenbahn.

Dort haben wir dann noch das eher kleine Biermuseum besichtigt, das wars dann auch.


Heim ging es für mich dann in einer 18,5-Stunden-Busfahrt quer durchs Land, was aber wirklich komfortabel war. Chris hat sich noch 2 Tage Curitiba angeschaut.

Zuletzt kann ich sagen, dass der Süden Brasiliens landschaftlich sehr stark an Europa erinnert und somit ein krasser Kontrast zu anderen Teilen des Landes ist. In einer Stadt wie Blumenau sind wir dann mit unseren helleren Haar- und Hautfarben auch gar nicht mehr aufgefallen.

Soviel zu meinem Aufenthalt in Florianópolis, und morgen steht ja dann, wie die meisten von euch wohl wissen, der nächste Besuch an: meine liebe Mutter kommt zu Besuch ins ferne Brasilien. Der nächste Eintrag wird dann die nächsten zwei Wochen zusammenfassen.

Viele liebe Grüße in die Heimat!

Euer Pablo

(hier ein Rätsel, welches ich beim nächsten Mal auflösen werde: Warum habe ich den zusätzlichen Namen Pablo? Lösungsvorschläge könnt ihr mir gerne zukommen lassen.
Tipp: es hat nichts direkt mit diesem Urlaub zu tun. An alle, die es schon wissen: nix verraten!)