Montag, 25. Oktober 2010

Sao Luís bis Fortaleza - Teil 2

Wie versprochen lässt der zweite Teil nicht lange auf sich warten...

Nachdem wir zwei Nächte in Barreirinhas verbracht haben, ging es dann weiter nach Jericoacoara. Alleine der Weg dahin war ein reines Abenteuer und konnte nicht an einem einzelnen Tag bewältigt werden. Wieder ging es mit einer Art Geländewagen auf Tour. Die Fahrt querfeldein erwies sich als sehr wackelig und auf asphaltierte Straßen warteten wir vergeblich (manchmal war noch nicht mal wirklich der Weg zu erkennen, auf dem wir uns befanden). Nach 3 Stunden legten wir einen Zwischenstop ein und es ging mit einem Bus weiter. Abends in Parnaíba angekommen, konnten wir leider keinen Bus mehr nach Jericoacoara bekommen, sodass wir eine Nacht in einer meiner Meinung nach "5-Sterne-Pousada" übernachten mussten:

Viel hielt uns nicht in Parnaiba, also ging es am nächsten Morgen direkt weiter nach Camocim und dort stiegen wir dann mal wieder in einen Toyota um.

Dieser letzte Abschnitt der Tour bis nach Jeri führte uns zunächst über einen Fluss, den wir mit einem Floß überquerten, und dann über eine Stunde lang direkt am Strand entlang (andere Wege nach Jeri gibt es nicht!).

Endlich angekommen machten wir uns auf die Suche nach einer Pousada und fanden auch eine gute Unterkunft für die nächsten Tage, an denen wir auch mal Zeit für die ein oder andere Partie Schach und Backgammon hatten.

Ja was kann man in Jeri so machen?! Dieser Ort lebt von Tourismus und so trifft man auf sehr sehr viele Surfer (Martin, du hättest hier deinen Spaß)! Trotz allem hatte man nicht das Gefühl, dass es dort zu touristisch ist.Vor allem war es sehr entspannend durch die Straßen zu schlendern, da sie alle nur aus Sand sind.
Ein absolutes Highlight war auf jeden Fall die Buggy-Tour mit Alex (unser Fahrer), der immer einen lockeren Spruch auf Lager hatte und eine einmalige Lache ;)

Die Buggy-Tour führte uns quer durch die Wüste...

... und zu verschieden Lagunen.


Dort traf man auch auf die schrägsten Dinge...

...aber zum Glück kamen wir vorbei und Joao konnte "die Karre aus'm Dreck ziehn" ;)
Ein weiteres Hightlight ist der Strand von Jeri und der einzigartige Sonnenuntergang, den die meisten Menschen dort von der direkt am Meer liegenden Sanddüne genießen.


Der Blick von der Düne runter aufs endlos scheinende Meer und dem Sonnenuntergang im Hintergrund mit seinen sekündlich wechselnden Farben gehört wohl bis jetzt zu einem, wenn nicht zu DEM schönsten Moment hier in Brasilien.



Aber irgendwann mussten wir auch von Jericoacoara aufbrechen, um die letzten beiden Tage noch in Fortaleza zu verbringen, eine Stadt mit etwas mehr als 2 Millionen Einwohnern und ca. 5 Stunden von Jeri entfernt. Dort konnten wir nochmal entspannt auf die letzten Tage zurückblicken und den Stadtstrand, die Skyline und den wahrscheinlich coolsten Subway der Welt genießen und ließen die Abende dort in einer Bar bei Livemusik ausklingen.


Sooo.. das wäre es dann erstmal bis hierher. Wir haben in den 10 Tagen wirklich viel erlebt und sehr sehr viel Spaß gehabt. Die Tour war auch recht unkompliziert, da wir uns sehr gut verstanden haben und so freuen wir uns auch schon auf den nächsten Ausflug: am kommenden Donnerstag besuchen wir Ricardo, ein alter Schulfreund von Joao, in Macapá, was im Amazonas-Delta liegt. Ihr könnt euch also auch schon auf neue tolle Bilder freuen.

Bis dahin viele Grüße aus Brasilien.

Euer Arne

Samstag, 23. Oktober 2010

Sao Luís bis Fortaleza - Teil 1

So ich bin zurück von der 10-Tages-Tour!
Der Trip war einfach der Hammer, absolut spitze! Man hat Brasilien mal von einer komplett anderen Seite gesehen. Da es viel zu erzählen gibt, werde ich den Trip auf zwei oder mehrere Teile aufteilen, so werden die einzelnen Beiträge nicht zu lang.

Also... am 7.10. gings abends los mit dem Flieger nach Sao Luís. Zusammen waren wir 8 Personen: Chris, Joao und ich sind zusammen mit 5 Spaniern (auch von der PUC) gestartet, die wir auf unserer Tour immer mal wieder getroffen haben. Mitten in der Nacht sind wir dann angekommen und mussten noch einige Stunden am Flughafen totschlagen und tausende von Mücken aushalten bis uns endlich jemand zu unserer Pousada Portas da Amazonia gebracht hat.

Pousadas sind sehr hostelähnlich: recht günstig, einfache Zimmer und meistens gutes Frühstück. Von dort aus haben wir dann direkt am ersten Tag das historische Zentrum der Stadt erkundet, welches Weltkulturerbe der UNESCO ist. Hier gibt es sehr viele schöne Häuser im portugiesischen Baustil zu sehen.
Am nächsten Tag ging es dann in einen anderen Teil der Stadt um den Nachmittag am Stadtstrand zu verbringen. Eigentlich saßen wir den ganzen Tag in einer Strandbar und haben bei Cerveja, Kokosnussmilch, gegrilltem Käse und anderen Leckereien die Sonne und das Meer genossen! Abends fand dann noch der Karneval statt, den ich schon angesprochen hatte, aber leider war der Eintritt so teuer, dass wir nicht reingegangen sind und nur mal von außen geschaut haben. Gegessen haben wir an diesen Tagen übrigens auch sehr gut: meistens gab es Fisch, Krabben und andere Meeresfrüchte mit Beilagen wie Reis und Pommes Frites. Alles sehr sehr lecker!
Am nächsten Tag ging es dann, nach einem wieder mal sehr guten Frühstück mit viel Obst und frischen Säften, mit einem kleinen, aber klimatisierten Bus nach Barreirinhas. Noch am selben Tag starteten wir eine Tour zu den Lencóis Maranhenses, ein wüstenartiges Dünengebiet. Mit einer Kreuzung von Jeep und Kleinbus fuhren wir dann nachdem der Fluss überquert war quer durchs Land.

Zwischendurch sind wir auch einmal im Sand stecken geblieben, sodass alle aussteigen mussten um zusammen den Toyota anzuschieben. Nach ca. 40 Minuten sind wir an den Dünen angekommen. Wie toll es hier war, zeigen ja die Bilder.

In einer der vielen Süßwasserlagunen waren wir dann noch schwimmen, leider sind jetzt die meisten Lagunen nicht mehr so mit Wasser gefüllt wie in der Regenzeit.


Nach einem Frühstück direkt am Fluss stand am nächsten Tag eine Bootstour entlang des Rio Preguicas auf dem Programm.

Es ging quer durch den Regenwald und man konnte hautnah die Natur erleben. Ich glaube im Nachhinein, dass mir diese Tour am meisten Spaß gemacht hat.

... diese Bootstour war schon sehr entspannend!



Normalerweise könnte ich allein von diesen ersten 6 Tagen noch so viel berichten, aber dann weiß ich gar nicht wo ich anfangen und wo ich aufhören soll, da wir einfach so viel erlebt haben. Wer mehr wissen möchte kann mich ja einfach fragen ;)
Im nächsten Teil schreibe ich dann über unseren Aufenthalt in Jericoacoara und Fortaleza.

Bis dann!

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Sao Luís - Fortaleza

Soooo..

der erste größere Trip steht an!

Damit ihr auch ungefähr wisst, wo ich gerade so bin, hier ein Überblick:

Donnerstag Nacht fliegen wir nach Sao Luís, wo wir die ersten Tage verbringen werden. Und da wir absolute Heiopeis (das Wort hab ich von Chris gelernt) sind, haben wir natürlich ohne es zu wissen mitten in den Carnival-Marafolia gebucht - Karneval im Oktober! Das wird ein Spaß!
Über Barreirinhas, Parnaiba und Jericoacoara wollen wir dann, wenn alles klappt, nach 11 Tagen in Fortaleza ankommen, um dort noch den letzten Tag zu verbringen!


Wie's war, Fotos und alle Geschichten erfahrt ihr hier natürlich exklusiv!

Viele Grüße und bis bald!